Was kann ein Künstler gegen Hassschriften tun? "Den Hass mit Schönheit und Farben bekämpfen", sagt Cibo.
Vor etwa 6 Jahren startete der Künstler aus Verona, Pier Paolo Spinazzè ein Projekt, um Hasschriften, rassistische Parolen und Hakenkreuze welche die Wände seiner Stadt verschmutzen zu "bedecken". Er verwandelt die Schriften in Graffiti, die Erdbeeren, Muffins, Tomaten und Hotdogs darstellen. Aber warum genau Lebensmittel? „Italien hat ein riesiges gastronomisches Erbe und ist eine ständige Quelle der Inspiration“ erklärt Cibo. Gerade in der Straßenkunst hat er eine Ausdrucksform gefunden, die es ihm ermöglicht, wichtige Botschaften an ein sehr breites Publikum zu vermitteln.
Er fügt hinzu: "Ich mache keine Politik, sondern einfache Aktionen, weil ich mein Land liebe und ich denke, dass Städte großartige Museen sind und aus diesem Grund möchte ich, dass sie schön sind. Ich habe viele Drohungen erhalten, aber sie halten mich nicht auf, im Gegenteil, sie motivieren mich immer mehr, weil Hass und Angst mit Kultur bekämpft werden müssen".
Während seines Aufenthalts in Bozen wird Cibo einen Graffiti-Workshop mit einigen Studenten des Liceo Pascoli halten. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird er ein Graffiti malen, welches er der Stadt Bozen widmet.
Mit
Cibo - Pier Paolo Spinazzè, Künstler und Sprayer
Einleitung und Moderation
Alex Piovan
Mit musikalischer Begleitung von Giancarlo Maria Vincenti und Marco Ielpo und einem Buffet, welches das aus den Gerichten besteht, die Cibo in seinen Wandmalereien darstellt.
Veranstaltung in italienischer Sprache